BUGA 2025?

31.03.2022 09:04

Mit großer Sorge verfolgt der Vorstand von UFR schon seit längerer Zeit die Stagnation in der Entwicklung fast aller BUGA-Einzelprojekte.

Leider hat sich die Stadt bereits sehr frühzeitig ihrer strategischen Handlungsspielräume als Voraussetzung für eine zügige Planung und Umsetzung der wesentlichen Projektbausteine Warnowbrücke und Warnowquartier beraubt, nachdem sie auf die vorbereitete Übernahme der Bundeswasserstraße in das Eigentum und die Planungshoheit der Hansestadt verzichtete und die konstruktiven Verhandlungen mit VEOLIA zum Grundstückstausch im Osthafen als unabdingbare Grundlage für die Entwicklung des Warnowquartiers im Jahr 2019 nicht zum Abschluss brachte.

Die in der Ausgangsplanung benannten architektonisch anspruchsvollen Vorzeigeobjekte Archäologisches Landesmuseum, das neue Volkstheater und die niveaufreie Querung der L22 als wesentliches Verbindungselement zwischen altem und neuem Stadtzentrum mussten schon in sehr frühem Stadium auf den Zeitraum nach 2025 verschoben werden.

Unter den aktuellen Umständen müsste sich Rostock 2025 von einem internationalen Publikum die Frage gefallen lassen, warum die so offenliegenden einmaligen Chancen einer nachhaltigen Stadtentwicklung so stiefmütterlich vertan wurden.

Um so wichtiger ist jetzt eine verantwortungsvolle Richtungsentscheidung der Verwaltung in der Einheit von Bürgerschaft und Oberbürgermeister.

An allen im Rahmen der BUGA ursprünglich geplanten Einzelprojekten, mit Unterstützung des Bundes und des Landes , sollte aber unbedingt festgehalten werden.

Es geht um nicht weniger, als eine Zukunftsvision für Rostocks Zentrum im 21. Jahrhundert. Und da ist Zeitdruck ein schlechter Ratgeber!

Torsten Schulz

Vorstandsvorsitzender UFR

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