Aufruf

28.08.2015 11:25

Einer der was tut

UFR-Mitglied Rainer Bauer engagiert sich für Flüchtlinge und Asylbewerber. Das Wählerbündnis UFR begrüßt ausdrücklich seine Aktivitäten und schließt sich dem unterstützend an.

Im Folgenden die erklärende Pressemitteilung von Rainer Bauer mit einem Aufruf an deutsche Unternehmer.

Pressemitteilung vom 26.08.2015

Rainer Bauer Straßenbau engagiert sich für Flüchtlinge und Asylbewerber

Firma Rainer Bauer Straßenbau begrüßt 15 Asylbewerber und Flüchtlinge als Lehrlinge in ihrem Unternehmen

Als heimatverbundenes Familienunternehmen haben wir einen besonderen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen. Gerade in der momentanen Situation, in der leidgeprüfte Menschen die besondere Gastfreundschaft unserer weltoffenen Hansestadt kennenlernen sollten, wird an vielen Stellen zu wenig getan.

Deshalb haben wir uns als Familie und Unternehmen entschlossen, im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen und 15 Lehrlinge mit Flüchtlings- oder Asylhintergrund in unserem Unternehmen aufzunehmen.

Dies ist für einen kleinen Mittelständler wie uns eine relativ große Anzahl, die uns an die Kapazitätsgrenzen bringt. Doch gleichwohl ist es uns ein Anliegen, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass man in dieser besonderen Situation nur mithilfe von Grenzüberschreitungen und Belastungsgrenzen zu einer Lösung kommen kann.

Aus tiefster Überzeug möchten wir bei der Auswahl und Länge der Ausbildung keinen Einfluss nehmen. Wir bieten 15 jungen Menschen die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren – und dies unabhängig von Aufenthaltsstatus, Religion und Herkunftsland oder vom momentanen Status des Asylantrags. Dabei ist uns besonders wichtig zu betonen, dass es gleichgültig ist, ob jemand bei uns 1 Monat oder 3 Jahre ausgebildet wird. Wir möchten die Offenheit unseres Landes durch das Handwerk zeigen. Selbst wenn einer unserer Auszubildenden zurück in sein Heimatland kann, wird er diese Zeit fachlich und menschlich in Erinnerung behalten. Er kann somit zu einem Leuchtturm für das moderne, offene Deutschland werden und deutsche Handwerkskunst als Botschafter im Ausland repräsentieren.

Einer der wesentlichen Punkte der Maßnahme ist der Zeitrahmen: Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren und haben den Startpunkt mit Beginn des Ausbildungsjahres auf den 11.09.2015 festgelegt.

Damit verbindet sich auch die größte Hürde und zugleich ein Aufruf von unserer Seite. Wir als Unternehmen stehen bereit für Veränderungen. Die Lehrlingsplätze sind finanziert durch die ULAK und die Ausbildungsstelle des ABC-Bau Rostock hat genug freie Kapazitäten. Jetzt liegt es an den politischen Beteiligten, den Weg frei zu machen, unsinnige und nicht zeitgemäße Vorbehalte abzubauen und Lösungen zu finden.

Ein zweiter Appell geht an die Unternehmen in ganz Deutschland. Bitte beteiligen Sie sich mit uns zusammen an der Ausbildung von Asylbewerbern und Flüchtlingen. Damit helfen wir nicht nur Menschen aus fremden Ländern, sondern versuchen gleichzeitig dem demografischen Wandel und dem Mangel an Bewerbern zur Ausbildung im Handwerk etwas entgegenzusetzen.

Gezeichnet Familie Bauer

Bei Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung unter:

Rainer Bauer
0171/2133646
rainer.bauer@bauer-strassenbau.de

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